Wenn Sie bei der Arbeit sind, ist das Letzte, was Sie wollen, dass die Bürobeleuchtung Ihre Augen stört – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch genau das passiert an vielen schlecht beleuchteten Arbeitsplätzen. Blendung durch zu helle oder schlecht platzierte Lampen kann nicht nur lästig sein, sondern auch die Arbeit von Ihnen und Ihren Kollegen beeinträchtigen. Lassen Sie uns darüber sprechen, warum dies geschieht, wie es sich auf uns auswirkt und was wir tun können, um unsere Büros zu blendfreien Zonen zu machen und dabei die intelligenten Richtlinien der europäischen Norm EN12464-1 einzuhalten.
Warum Blendung im Büro nicht nur lästig ist
Blendung im Büro entsteht durch zu viel Helligkeit – entweder durch direktes, zu intensives Licht oder durch Reflexionen, die sich nicht gut für unsere Augen eignen. Das ist nicht nur eine kleine Irritation. Wenn sich Ihre Augen ständig an die hohen Kontraste zwischen Ihrem Computerbildschirm und der Umgebung anpassen müssen, kann dies zu einem echten Rückgang der Konzentrationsfähigkeit und sogar der Freude an der Arbeit führen. Wenn Sie schon einmal das Gefühl hatten, blinzeln oder vom Bildschirm wegschauen zu müssen, dann haben Sie erlebt, dass Blendung Ihre Arbeitsfreude beeinträchtigt.
Die wahren Auswirkungen: Augen auf Effizienz
Warum ist das wichtig? Wenn Blendung stört, ist das nicht nur unangenehm. Die Belastung der Augen durch intensives oder schlecht gerichtetes Licht kann zu weniger produktiven Arbeitsstunden, mehr Fehlern und sogar zu einem höheren Krankenstand führen. Das ist eine große Sache, wenn man an die Gesamteffizienz eines Unternehmens denkt. Außerdem ist es ein Gesundheitsproblem, das kein Arbeitgeber ignorieren sollte.
Das Ziel erreichen: Die Rolle der EN12464-1
Wie können wir das Problem also lösen? Werfen Sie einen Blick auf EN12464-1 ins Spiel – diese europäische Norm ist so etwas wie das Regelwerk für gute Beleuchtung am Arbeitsplatz. Sie besagt, dass der Blendungsgrad (ja, dafür gibt es einen Wert, den Unified Glare Rating oder UGR) in Büros unter 19 liegen sollte, damit die Beleuchtung angenehm und nicht störend ist. Diese Norm hilft Planern, eine Beleuchtung zu schaffen, die genau richtig ist – nicht zu grell, nicht zu dunkel und so angebracht, dass sie keine Probleme verursacht.
Tipps für den Umgang mit Blendung wie ein Profi 😉
Hier erfahren Sie, wie erfahrene Lichtdesigner die Blendwirkung reduzieren und den Komfort erhöhen:
1. *Schlaue Positionierung* Es beginnt damit, wo die Lampen platziert werden. Sie möchten nicht, dass die Lampen direkt in Ihrer Sichtlinie stehen oder genau dort hinstrahlen, wo Ihr Computerbildschirm das Licht reflektiert.
2. *Beruhigende Diffusoren*: Die Verwendung von Leuchtenabdeckungen kann die Lichtverteilung mildern und harte Kontraste reduzieren. Das ist wie eine Sonnenbrille für Ihre Deckenleuchten.
3. *Anpassbare Steuerungen*: Durch die Möglichkeit, Helligkeit und Farbtemperatur einzustellen, kann jeder die Beleuchtung im Laufe des Tages an seine Vorlieben und Bedürfnisse anpassen.
4. *Für Sauberkeit sorgen*: Ja, sogar Staub kann den Blendfaktor erhöhen. Regelmäßige Reinigung und Wartung der Beleuchtungskörper sorgen dafür, dass sie wie gewünscht funktionieren, ohne zu blenden. Wenn sich Staub auf den optischen Oberflächen von Leuchten ansammelt, wird das Licht in mehrere Richtungen gestreut. Das gestreute Licht kann helle Flecken oder Lichthöfe erzeugen, die zu Unbehagen und einer Überanstrengung der Augen führen.
Zusammengefasst
Wenn Sie Ihr Büro in einen Ort verwandeln, an dem die Beleuchtung für Sie und nicht gegen Sie arbeitet, kann dies einen großen Unterschied für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit aller Mitarbeiter bedeuten. Die Einhaltung von Normen wie EN12464-1 macht Ihren Arbeitsplatz nicht nur konform, sondern auch wesentlich angenehmer. Mit dem richtigen Ansatz können wir uns alle auf hellere (und weniger grelle) Tage bei der Arbeit freuen.